… da waren’s nur noch zwei.

09-05-16-01.jpgPlötzlich und völlig unerwartet ist unsere liebe, treue, zuverlässige FE7 heute im zarten Alter von nicht einmal zwei Jahren und 27.671 Kilometern Laufleistung mit lautem Rattern und totalem Kompressionsverlust von uns gegangen.

Die Obduktion kann erst in ihrer Wahlheimat Insel, Deutschland durchgeführt werden. Dann wird es genauen Aufschluss über die Todesursache geben. Indizien und Fälle mit ähnlichen Symptomen legen jedoch die Vermutung nahe, dass ein Kolbenabriss zum schnellen Tod geführt hat. Es handelt sich dabei um eine bei Royal Enfields indischer Bauart verbreitete innere Erkrankung, bei der die obere Hälfte des Kolbens abreißt und die herumfliegenden Teile nicht selten auch Zylinder und Zylinderkopf beschädigen. Grund dafür ist die bescheidene Materialqualität.

Die Überführung der sterblichen Überreste erfolgt nächste Woche von Teheran aus. Die Beisetzung findet im engsten Angehörigenkreis statt. Wir bitten von Kranz- und Blumenspenden abzusehen und statt dessen in einem Schreiben an das indische Qualitätsmanagement von Enfield in Chennai darum zu bitten, die nun schon 50 Jahre andauernde Teepause zu beenden und endlich mit der Arbeit zu beginnen.

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In stiller Trauer

Die Hinterbliebenen

FQ5 und GQ4

Susanna, Doris und Günter

PS. Da es sich bei FE7 um eine indische Lady handelt, besteht Hoffung auf Wiedergeburt. Wir werden sehen.

4 Responses to “… da waren’s nur noch zwei.”

  1. Edith sagt:

    Herzliches Beileid! Ich werde es den anderen in der Garage schonend beibringen.
    Wie geht es nun weiter? Mietet Ihr einen Esel dazu fürs Gepäck?
    In tiefer Anteilnahme
    – Edith

  2. Lerf Helmut sagt:

    Tief erschüttert erfahre ich vom Ableben meiner geliebten
    FE-7.
    Voller Dankbarkeit erinnere ich mich an die gemeinsamen Kilometer 2008 auf dem Weg nach Indien.
    Ich hoffe auf eine indische Reinkarnation.
    Mit aufrichtiger Anteilnahme.
    Helmut

  3. Susanna sagt:

    Lieber Helmi
    Ich habe deinen Wunsch, die FE7 sicher in den Iran zu bringen wirklich zu Herzen genommen.
    Ich hab ihr immer gut zugeredet und sie lief wie ein Oergeli
    bis 30 Sekunden vor dem (Schein)tod.
    Nun, werde ich sie noch auf ihrem Weg zur Holzkiste begleiten, damit der Weg fuer eine gelungene Auferstehung geebnet ist.
    Gruessli, Susanna